Leidiges Thema Mietmängel

Gerade im Winter möchte man es in den vier Wänden schön warm haben und auch zügig über Warmwasser verfügen können. Sofern dies nicht der Fall ist und der Mieter z.B. mehr als 35 Liter Wasser durch den Hahn laufen lassen muss, ehe Warmwasser am Waschbecken ankommt, kann er berechtigt die Miete im 3,5% mindern (LG.. weiter →

Gurtpflicht und Handyverbot bei kurzem Halt

Hinreichend bekannt ist, dass während der Autofahrt nach den Regeln der Straßenverkehrs-ordnung das Anlegen des Sicherheitsgurts vorgeschrieben und das Benutzen eines Mobiltelefons verboten ist. Das OLG Celle hat unlängst entschieden, dass die Pflicht zum Anlegen des Sicherheitsgurts und das Verbot des Benutzens eines Mobiltelefons auch nicht bei einem kurzfristigen, verkehrsbedingten Anhalten entfällt (Beschluss vom 24.11.2005.. weiter →

Neue Unterhaltstabellen ab Januar 2015

Zum Januar 2015 hat das Oberlandesgericht Dresden die Unterhaltstabellen geändert. Damit gelten zwar nach wie vor die gleichen Zahlbeträge, da sich aber die Freibeträge für die Unterhaltspflichtigen geändert haben, gibt es in nicht wenigen Fällen Verschiebungen hinsichtlich der Unterhaltszahlungen. Durch die Erhöhung der Unterhaltsfreibeträge auf künftig 1.080,00 € für Erwerbstätige (alt: 1.000,00 €) und 880,00.. weiter →

Streitthema Elternunterhalt

Das die landläufige Meinung, dass nur Eltern für ihre Kinder zahlen müssen und nicht umgekehrt, nicht im Gesetzbuch steht, dürfte sich herumgesprochen haben. Die neue Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 12.02.2014 verdeutlicht, dass selbstverständlich auch Kinder für ihre Eltern zahlen müssen, wenn die entsprechenden Gegebenheiten vorliegen. Die Unterhaltspflicht gem. § 1601 BGB besteht selbstverständlich in beide.. weiter →

Punktereform in Flensburg

Ab 01.05.2014 werden  nur noch grobe Verkehrsordnungswidrigkeiten (Geldbuße  ab 60,00 €) und Verkehrsstraftaten „bepunktet“ und im Verkehrszentralregister in Flensburg  gespeichert. Die Delikte sind in Anlage  13 der Führerscheinverordnung abschließend aufgeführt. Nicht mehr bepunktet und eingetragen werden ab 01.05.2014 Taten,  die keine unmittelbare Bedeutung für die Verkehrssicherheit haben, wie z. B. Beleidigungen im Straßenverkehr, Verstoß  gegen.. weiter →

Neues am Grenzzaun

Wieder einmal haben sich deutsche Gerichte mit Nachbarschaftsstreitigkeiten beschäftigen müssen. Die Entscheidungen stellen auf erhebliche Beeinträchtigungen der jeweiligen Nachbargrundstücke ab. In ersten Fall (OLG Koblenz, Beschluss vom 08.10.2013 – 3 U 631/13) ging es um einen Überwuchs von Ästen eines Grundstückes an einem Waldrandgebiet bis  zu 7 m in das nachbarliche Gelände, wobei z. T… weiter →

Gute Zeiten für verantwortungsbewusste Tierfreunde – generelles Tierhaltungsverbot in Wohnungen gekippt

Der Bundesgerichtshof hat nunmehr entschieden, dass Vermieter ihren Mietern nicht generell die Haltung von Kleintieren, Hunden oder Katzen in der Wohnung verbieten dürfen (BGH VIII ZR 168/12). In der Begründung wird darauf abgestellt, dass ein Mieter bei der Benutzung seiner Wohnung nicht unangemessen benachteiligt werden darf. Dazu gehört auch, dass dem Mieter zur vertragsgerechten Nutzung.. weiter →

Nutzerfreundliches Urteil des BGH zu den so genannten Datschengrundstücken

Ein neu­er­li­ches Ur­teil des BGH vom 12.03.2008 kann Nut­zern von soge­nann­ten Dat­schen­grund­stü­cken Vor­tei­le brin­gen. Der BGH hat ent­schie­den, dass der Ent­schä­di­gungs­an­spruch des  Nut­zers gem. § 12 Abs. 3 Schuld­rechts­an­pas­sungs­ge­setz (Schuld­RAnpG) nach Be­en­di­gung des Ver­trags­ver­hält­nis­ses der Hö­he nach nicht auf den Zeit­wert des Ge­bäu­des be­schränkt ist. Das Schuld­rechts­an­pas­sungs­ge­setz dif­fe­ren­ziert hin­sicht­lich des Ent­schä­di­gungs­an­spru­ches des Nut­zers, ob das.. weiter →

EuGH ent­schei­det zu Kün­di­gungs­fris­ten und Al­ters­dis­kri­mi­nie­rung

Mit Ur­teil des Eu­ro­päi­schen Ge­richts­ho­fes (EuGH) vom 19.01.2010, Rs. C-555/07 ist ent­schie­den, dass die deut­schen Ar­beits­ge­rich­te § 622 Abs. 2 S. 2 BGB nicht mehr an­wen­den dür­fen. §622 BGB re­gelt die Kün­di­gungs­fris­ten bei Ar­beits­ver­hält­nis­sen, wel­che um so län­ger wer­den, je län­ger das Ar­beits­ver­hält­nis be­stan­den hat. Gem. § 622 Abs. 2 S. 2 BGB galt bis­lang.. weiter →

Der Eu­ro­päi­sche Ge­richts­hof (EuGH) kippt die bis­he­ri­ge Pra­xis der Ur­laubs­ab­gel­tung

Mit Ur­teilen des EuGH vom 20.01.2009 (AZ: C-350/06 und C-520/06) hat dieser ent­schie­den, dass dann, wenn ein Ar­beit­neh­mer auf­grund von Krank­heit nicht in der La­ge war, sei­nen Ur­laub in­ner­halb ei­nes Ka­len­der­jah­res oder bis zum En­de des Über­tra­gungs­zeit­rau­mes im Fol­ge­jahr (31.03.) zu neh­men, der An­spruch auf Ur­laub wei­ter be­steht und nicht er­lischt. Da­mit hat der EuGH.. weiter →