Der Winter und das richtige Lüften
Nach wie vor stellt Schimmel in der Wohnung ein erhebliches Problem in den Wintermonaten dar. Experten gehen sogar davon aus, dass jede zweite Wohnung in Deutschland davon betroffen sein könnte. Dabei übersehen die Mieter oft, dass sie selbst erhebliche Feuchtigkeit in die Räume abgeben, zum Beispiel beim Duschen, Kochen oder Trocknen der Wäsche. Auch Zimmerpflanzen und Aquarien erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Wohnbereich. Nicht zuletzt bringt jeder Mensch ca. 40 g Wasser pro Stunde durch Atmen und Schwitzen in die Raumluft ein, bei körperlicher Aktivität auch mehr.
Der Verband Privater Bauherren (VPB) weist darauf hin, dass zusammengerechnet bei einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt geschätzt ca. 10 bis 12 Liter Wasser am Tag in die Raumluft abgegeben werden. Dieser Wasserdampf muss nach außen abgeleitet werden, sonst schlägt er sich als Tauwasser an kühlen Wänden nieder, durchfeuchtet Mauerwerk und bietet Schimmelsporen ideale Bedingungen.
Insgesamt helfen nur regelmäßiges Lüften und vor allem ausreichendes Heizen. Vom Ankippen der Fenstern oder Türen ist abzuraten. Es kostet nicht nur sinnlos Energie, sondern begünstigt sogar die Schimmelbildung. Der VPB rät, auch im Winter regelmäßig zu lüften, und zwar mindestens zweimal am Tag jeweils 5 bis 10 Minuten alle Räume stoß-, besser noch querlüften. Dabei sollte das Heizungsventil abgedreht werden. Nach dem Lüften sind die Räume dann wieder normal zu beheizen.
(Quelle: VPB)